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Umwelt

Neophyten

Was sind Problempflanzen?

In unseren Gärten – und immer mehr auch in der freien Natur – wachsen Pflanzen, welche nicht zur heimischen Flora gehören. Sie wurden in den meisten Fällen aus Amerika oder Asien nach Europa eingeführt und hier als Zier- und Gartenpflanzen eingesetzt.

Warum sollen Problempflanzen bekämpft werden?

Einige dieser «fremden» Pflanzen (auch Problempflanzen oder invasive Neophyten genannt) haben nicht nur den Sprung über den Gartenzaun gemeistert, sondern breiten sich dank effizienter Vermehrungsstrategien auch in der freien Natur sehr stark aus. Durch die Produktion mehrerer tausend Samen pro Pflanze oder unterirdischen Sprossen gelingt es ihnen, die einheimischen Arten zu verdrängen. Dies stellt vor allem in Naturschutzgebieten ein Problem dar. Einige der Pflanzen sind zudem ein gesundheitliches Risiko für Menschen oder Nutztiere.

Problempflanzen können

  • einheimische Arten verdrängen
  • im Winter Bodenerosionen verursachen
  • Allergien auslösen
  • Hautverbrennungen hervorrufen

Wie bekämpfe ich Problempflanzen?

Alle Problempflanzen sollen primär durch Prävention und mechanische Massnahmen (ausreissen, mähen, ausstechen, etc.) bekämpft werden. Problempflanzen sind in der Regel gegen Störungen sehr resistent. Ihre Bekämpfung kann mehrere Jahre dauern und erfordert daher viel Geduld und Durchhaltevermögen. Nur in Ausnahmefällen ist eine chemische Bekämpfung (Herbizid) von Einzelpflanzen erlaubt. Insbesondere verboten ist der Einsatz von Herbiziden an und auf Strassen, Wegen und Plätzen, in der Nähe von Gewässern und Wasserfassungen sowie in Naturschutzgebieten und entlang von Hecken und Feldgehölzen. Die folgende Broschüre hilft Ihnen beim Erkennen und Bekämpfen von Problempflanzen. Wenn alle mithelfen, können wir unsere einheimische Flora vor eingeschleppten und sich stark ausbreiten den Pflanzen schützen. Dazu müssen wir die Augen offen halten und gut beobachten, was in unserem Garten und in der Umgebung wächst.

Merkblatt Neophyten.pdf [pdf, 1.6 MB]

Neophytensäcke

Neophyten können mit der regulären Kehrichtabfuhr kostenlos entsorgt werden. Stauden wie das Einjährige Berufkraut, die Amerikanische Goldrute oder das Jakobs-Kreuzkraut können in durchsichtigen Säcken bereitgestellt werden.

Die Säcke für die Neophyten sind im Gemeindehaus bei der Abteilung Zentrale Dienste erhältlich.

Mehr zu Neophyten und weitere Merkblätter finden Sie bei der Koordinationsstelle Neobiota: Invasive Pflanzen (Neophyten) - Kanton Aargau (ag.ch)